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Gewonnenes Probespiel und bestandene Probearbeitsphase bei der
Jungen Deutschen Philharmonie – Akademie-Stelle beim Bayerischen Rundfunk – feste Stelle bei den Berliner Philharmonikern – ein Musikerleben voll grandioser Konzertereignisse – und mit 67 Schirmchendrinks am Palmenstrand.
So oder ähnlich könnte der ideale Fünfpunkteplan für Musikstudenten aussehen ... reine Fiktion? Oder eine zwar kühne, aber nicht unrealistische Vision? Wie könnte man eine solche Vorstellung Wirklichkeit werden lassen oder ihr zumindest nahekommen?
Abgesehen vom individuellen Können und Wollen einschließlich einer ordentlichen Portion Glück gibt es doch Möglichkeiten und Struk turen, die einen solchen Weg erleichtern können. Beim Visionskongress der Jungen Deutschen Philharmonie 2007 ging es genau um solche Über legungen. Es wurde überdacht, welchen Beitrag zur Ausbildung und damit zum Lebensweg junger Musiker die JDPh leisten kann und sollte, und es wurden neue Ansätze hierzu entwickelt. Neben dem Beschluss zur konsequenten und mutigen Programmatik und einem modernen Erschei nungs bild stand auch die Idee der Gründung eines Alumni-Clubs im Raum: zum einen als ein Forum für ehemalige Mitglieder, um den Kontakt untereinander über die aktive Zeit hinaus zu halten, zum anderen als ein Erfahrungspool von unschätzbarer Vielfalt, der 35 Jahre JDPh lebendig sein lässt und diese Zeitspanne für die aktuellen Mitglieder durch den Kontakt zu den Ehemaligen greifbar macht. Da eine gewonnene Orches ter stelle heute nicht mehr unbedingt ewige Sicherheit bedeutet und sich mancher Musiker noch weiterentwickeln möchte, können auch ehemalige JDPh-Mitglieder, die erst seit Kurzem eine feste Stelle innehaben, von den gewonnenen Kontakten profitieren. Wertvoll und
hilfreich können zum Beispiel Tipps fürs Probespiel oder sogar Unterricht bei Profis in Top-Orchestern sein. Somit bedeutet der Alumni-Club konkret die Chance zur steten Weiterentwicklung durch den Austausch mit anderen Profis und Orchestern. Dabei geben die Ehemaligen nicht nur ihr Wissen weiter, sondern bleiben ihrerseits in Verbindung mit der nachwachsenden Generation und damit nah an der Zukunft.
Als langjährigen Mitgliedern und Vorständen liegt uns diese Idee besonders am Herzen, und wir möchten mit unserem Ausscheiden nicht tatsächlich Abschied nehmen von der JDPh. Unterstützt von der Arbeitswut unseres eifrigen Büro-Teams und der Finanzkraft unseres hoch geschätzten Kuratoriums sind wir dabei, das Konzept für einen Alumni-Club tatkräftig voranzubringen. Die positiven Äußerungen vieler Gäste des JDPh-Geburtstags empfangs in Berlin ermutigten uns zusätzlich. Offenkundig war und ist es vielen Ehemaligen und Weggefährten ein wichtiges Anliegen und eine Freude, die Verbindung zum Orchester zu pflegen. Inzwischen haben wir einige Stunden recherchiert, so manche Telefonkonferenz und Sitzung abgehalten und einen konkreten Zeit- und Maßnahmenplan ausgearbeitet. Während die Suche nach ehemaligen Mitgliedern und die Kontakt aufnahme weiter läuft, soll Ende April 2010 ein neuer, das Orchester begleitender Verein aus der Taufe gehoben werden. Vorher braucht das Kind natürlich noch einen eingängigen Namen. Und eine Umrahmung durch eine diesem Anlass entsprechende Feierlichkeit darf nach alter JDPh-Tradition auch nicht fehlen.
Über die Jahre wird so ein Netzwerk entstehen, welches in sämtliche Orchester reicht und ausstrahlt, welches Berufsmusiker, Professoren, Agenturleiter, Orchestermanager und viele mehr vereint. Ob der Alumni-Club sein Potential nutzen kann, liegt allein an seinen Mitgliedern. Deshalb laden wir hiermit alle Interessierten ein, aktiv dabei zu sein! Über alle Meldungen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder unter Telefon 069.94 34 30 50 freuen wir uns sehr.
Und vielleicht öffnen sich dann dem ein oder anderen schon bald neue
Türen, um ungeahnte und vielversprechende Pfade zu beschreiten, die am Ende zu den verdienten Schirmchendrinks unter Palmen führen könnten!

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Stephan Schottstädt / Horn
Alexander Schmidt / Posaune
(ehemalige Vorstände der JDPh)