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Die Bamberger Symphoniker und die Junge Deutsche Philharmonie werden ab der Spielzeit 2015/2016 eng zusammenarbeiten. Ausgehend von Jonathan Nott, der zu seiner Position als Chefdirigent der Bamberger Symphoniker ab dem laufenden Jahr auch als Erster Dirigent und Künstlerischer Berater der Jungen Deutschen Philharmonie wirkt, planen die beiden Klangkörper eine organisatorische und inhaltliche Kooperation in drei Bereichen: Ab 2015 wird pro Jahr eine der Probenphasen der Jungen Deutschen Philharmonie in der Konzerthalle in Bamberg stattfinden. Die Bamberger Symphoniker bieten dem Orchester somit ideale Arbeitsbedingungen in Bayerns bestem Konzertsaal. Führende Mitglieder der Bamberger Symphoniker werden die jungen Musikerinnen und Musiker als Coaches während der Probenarbeit begleiten. Außerdem wird die Junge Deutsche Philharmonie einmal jährlich in einem öffentlichen Konzert in Bamberg auftreten. „Es ist eine der schönsten Aufgaben unseres Orchesters“, so Marcus Rudolf Axt, Intendant der Bamberger Symphoniker, „dem bedeutendsten Nachwuchsorchester Deutschlands eine Plattform zu bieten. Die Junge Deutsche Philharmonie ist das wichtigste Sprungbrett in den Orchesterberuf für junge Musiker. Wir verstehen diese Patenschaft nicht nur symbolisch, sondern wollen sie mit Inhalt füllen: Sie wird zum herausragenden Bestandteil der Education-Projekte der Bamberger Symphoniker, die vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung junge Menschen mit unserem Orchester verknüpfen.“ Christian Fausch, Geschäftsführer der Jungen Deutschen Philharmonie streicht die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Dozenten der Bamberger Symphoniker anlässlich des Debuts von Jonathan Nott bei der Jungen Deutschen Philharmonie im März 2013 hervor und meint: „Es ist im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig, diese Zusammenarbeit weiterzuentwickeln und zu intensivieren.“

Die gewachsenen Verbindungen zwischen den beiden Orchestern sind vielfältig. Nicht nur, dass derzeit vier Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie gleichzeitig Akademisten der Bamberger Symphoniker sind. Die gemeinsame Geschichte reicht bis an die Anfänge des vor vierzig Jahren gegründeten Orchesters. „Ich habe der Jungen Deutschen Philharmonie unendlich viel zu verdanken“, sagt Christian Dibbern, Orchestervorstand der Bamberger Symphoniker und 1974 Gründungsmitglied der Jungen Deutschen Philharmonie. „Die drei Jahre dort haben mich nicht nur musikalisch bereichert, sondern mein Verständnis vom Beruf des Orchestermusikers entscheidend geprägt. Dass ich mich heute als Orchestervorstand engagiere, habe ich den Impulsen aus jener Zeit zu verdanken. In den vier Jahrzehnten seit ihrer Gründung hat sich die Junge Deutsche Philharmonie zu einem in seiner besonderen Struktur herausragenden Orchester entwickelt. Da war es nur nahe liegend, dass die Bamberger Symphoniker als ‚Paten‘ den jungen Musikerinnen und Musikern auf ihrem Weg in den Berufseinstieg zur Seite stehen – eine Aufgabe, auf die wir uns alle mit großem Enthusiasmus freuen.“ Glücklich über diese Kooperation ist auch die Vorstandssprecherin der Jungen Deutschen Philharmonie Miriam Schmaderer: „Für die Mitglieder unseres Orchesters ist es ungemein wichtig, die Fühler in die Orchesterlandschaft auszustrecken. Die Bamberger Symphoniker und die Junge Deutsche Philharmonie passen gerade hinsichtlich ihrer künstlerischen Leidenschaft und Offenheit sehr gut zueinander. Die Partnerschaft ist eine großartige Gelegenheit, intensiv mit ‚den Bambergern‘ zusammen zu arbeiten und von ihrer Erfahrung zu profitieren.“

Auch wenn die Patenschaft über das Vertragsende von Jonathan Nott in Bamberg im Jahr 2016 hinausreicht, fällt der offizielle Startschuss anlässlich des Festakts „40 Jahre Junge Deutsche Philharmonie“ in der Alten Oper Frankfurt am 13. Oktober 2014. Jonathan Nott übernimmt im Rahmen dieser Veranstaltung das Amt des Ersten Dirigenten und Künstlerischen Beraters der Jungen Deutschen Philharmonie und folgt damit Lothar Zagrosek, der das Amt seit 1995 inne hatte.

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