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Sofia Gubaidulina (*1931)
Konzert für Viola und Orchester (1996)
(mit neu eingerichteter Solostimme, 2015)

Anton Bruckner (1824-1896)
Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Antoine Tamestit, Viola
Junge Deutsche Philharmonie
Jonathan Nott, Dirigent

Label Ensemble Modern Medien / Edel
EMCD-029

Im Herbst 2015 begeisterte die Junge Deutsche Philharmonie unter Jonathan Nott das Publikum auf ihrer Herbsttournee, deren Solist der herausragende französische Bratschist Antoine Tamestit war. Der Live-Mitschnitt des Viola-Konzertes von Sofia Gubaidulina und der 9. Sinfonie von Anton Bruckner erscheint nun beim Label Ensemble Modern Medien auf CD.

Sofia Gubaidulinas Konzert für Viola und Orchester stellt ein Instrument in den Mittelpunkt, zu dem die große russische Komponistin ein ganz besonderes Verhältnis hat: „Der mysteriöse, verschleierte Ton der Viola hat mich immer verwirrt“, sagt sie, „war aber zugleich auch immer Objekt meiner Inspiration.“ Für die Tour der Jungen Deutschen Philharmonie überarbeitete die Komponistin den Solopart komplett und so durfte Antoine Tamestit das Konzert in dieser Form uraufführen. Das Orchester bewegt sich zum Teil in ungewöhnlichen Klangwelten, da die Partitur unter anderem Wagner-Tuben, eine Bassflöte, ein Cembalo und verschiedene Zimbeln verlangt. Wie Sofia Gubaidulina so empfindet auch Anton Bruckner in der Musik eine tiefe Religiosität. Schenkt man seinen Zeitgenossen Glauben, so hat er seine Sinfonie Nr. 9 d-Moll „dem lieben Gott“ gewidmet. Wie viel Wahrheit in dieser Überlieferung steckt, lässt sich nach heutigem Forschungsstand nicht sagen. Auf den ersten Blick sind die Allusionen ans Religiöse nicht zahlreicher oder präsenter als in den vorausgegangenen Sinfonien; dennoch ist ein gewisser metaphysischer, weltentrückter Ausdruck in dieser Musik kaum zu überhören. Als Bruckner am 11. Oktober 1896 starb, waren drei Sätze der Sinfonie fertig gestellt – in dieser Fassung stellt die Junge Deutsche Philharmonie das Werk vor.

Die Junge Deutsche Philharmonie versammelt die besten Studierenden deutschsprachiger Musikhochschulen und formt sie, nach bestandenem Probespiel, zu einem Klangkörper mit höchsten künstlerischen Ansprüchen. Zum 40-jährigen Jubiläum des selbstverwalteten Orchesters im Jahr 2014 trat Jonathan Nott die Position als Erster Dirigent und Künstlerischer Berater an. Seit 2014 ist er Music Director des Tokyo Symphony Orchestra und noch bis 2016 ist er Chefdirigent der Bamberger Symphoniker. Anschließend wird er Chefdirigent und Musikdirektor beim Orchestre de la Suisse Romande in Genf. Antoine Tamestit, Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe wie dem ARD Musikwettbewerb und dem Primrose International Viola Competition, gehört weltweit zu den gefragtesten Bratschisten.

 

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