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Vom 4. bis zum 12. März 2017 geht die Junge Deutsche Philharmonie auf Europatournee, reist nach Bamberg, Frankfurt, Aix-en-Provence, Turin, Reggio Emilia, Ludwigsburg und Berlin. Die Leitung hat ihr Erster Dirigent und Künstlerischer Berater Jonathan Nott inne. Hinter dem Titel des Programms ABGESANG verbergen sich drei Werke des Abschieds und der gedankenvollen Rückschau: Die Valses nobles et sentimentales von Maurice Ravel, Gustav Mahlers Kindertotenlieder sowie die Sinfonie Nr. 15 A-Dur von Dmitri Schostakowitsch.

Als Solistin tritt die südafrikanische Mezzosopranistin Michelle Breedt auf, die weltweit an den großen Opernhäusern und regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen zu erleben ist. Sie freut sich auf die erneute Zusammenarbeit mit Mahler-Spezialist Jonathan Nott.

Maurice Ravel schrieb seine Valses nobles et sentimentales im Jahre 1911 ursprünglich für Klavier, die Orchesterfassung folgte 1912. Sieben Walzer und ein eigenständiger Epilog verbinden sich zu einer Tanzsuite, die auf das Goldene Zeitalter des Wiener Walzers zurückblickt, insbesondere – wie der Name schon zeigt – Bezug nehmend auf Franz Schuberts Valses nobles und Valses sentimentales.

Gustav Mahlers Kindertotenlieder entstanden in den Sommern 1901 und 1904. Er schrieb die fünf Gesänge auf die gleichnamigen Texte von Friedrich Rückert; zwei Kinder Rückerts waren 1833/34 verstorben, und der Dichter hatte diesen Schicksalsschlag durch 428 Gedichte verarbeitet. Im Juli 1907, zwei Jahre nach der Uraufführung, erfuhr Mahler das gleiche Schicksal wie Rückert: Seine Tochter Maria Anna verstarb und er konnte sich kaum mehr dazu durchringen, diese Lieder zu dirigieren. Er glaubte sogar: „Ich habe mich in die Lage versetzt, mir wäre ein Kind gestorben; als ich dann wirklich eine Tochter verloren hatte, hätte ich die Lieder nicht mehr schreiben können.“ Die Sängerin Michelle Breedt kommentiert das Œuvre des Komponisten: „Mahlers Musik verlangt Klarheit, und sie verlangt das Verständnis einer ganz eigenen harmonischen Welt. Da schwingt eine ständige Melancholie mit. Und da ist immer wieder auch diese fast kitschige Schönheit. Es ist eine Bitter-Süße in seiner Musik – da die richtige Dosis in der Interpretation zu finden ist die eigentliche Herausforderung.“

Dmitri Schostakowitschs letzte Sinfonie ist rein instrumental besetzt. Die Uraufführung der Sinfonie Nr. 15 A-Dur am 8. Januar 1972 dirigierte Maxim Schostakowitsch, der Sohn des Komponisten. Das Werk birgt in Rückschau auf die abendländische Musikgeschichte Zitate aus Rossinis Wilhelm Tell, Reminiszenzen an Richard Wagners Tristan und Isolde und das Schicksalsmotiv aus Wagners Walküre. Auch aus eigenen Werken bedient sich Schostakowitsch freimütig. Die Sinfonie Nr. 15 ist gewissermaßen sein kompositorisches Vermächtnis; er starb wenige Jahre später.

Besuchen Sie uns gerne am 28. Februar in Ochsenhausen oder ab dem 2. März bei den Proben in Bamberg.

SOLISTIN
Michelle Breedt, Mezzosopran

DIRIGENT
Jonathan Nott, Dirigent / Erster Dirigent und Künstlerischer Berater

PROGRAMM
Maurice Ravel (1875-1937): Valses nobles et sentimentales (1912)
Gustav Mahler (1860-1911): Kindertotenlieder (1905)
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141

KONZERTE
SA 04.03.2017 / 19.00 Uhr Bamberg, Joseph-Keilberth-Saal
SO 05.03.2017 / 19.00 Uhr Frankfurt, Alte Oper
DI 07.03.2017 / 20.30 Uhr Aix-en-Provence, Grand Théâtre
MI 08.03.2017 / 20.30 Uhr Turin, Lingotto
DO 09.03.2017 / 20.30 Uhr Reggio Emilia, Teatro M. Valli
FR 10.03.2017 / 20.00 Uhr Ludwigsburg, Forum am Schlosspark
SO 12.03.2017 / 11.00 Uhr Berlin, Philharmonie und live in der Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker

Presseanfragen und Interviewkoordination
Janina Schmid
Marketing & Öffentlichkeitsarbeit / Education
Junge Deutsche Philharmonie
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