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PROGRAMM
Robert Schumann: Manfred-Ouvertüre op. 115
Béla Bartók: Konzert für Violine und Orchester Nr. 2
Johannes Brahms: Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90

DIRIGENT
Sir Roger Norrington

SOLISTEN
Carolin Widmann, Violine  

KONZERTE
Sa, 06.03.2010, 19 Uhr: Ochsenhausen, Öffentliche Generalprobe
So, 07.03.2010, 19 Uhr: Frankfurt, Alte Oper
Mo, 08.03.2010, 20 Uhr: Hamburg, Laeiszhalle
Di, 09.03.2010, 20 Uhr: Berlin, Philharmonie Berlin
Mi, 10.03.2010, 20 Uhr: Wilhelmshaven, Stadthalle
Do, 11.03.2010, 20 Uhr: Ludwigsburg, Forum am Schlosspark
Fr, 12.03.2010, 20 Uhr: Baden-Baden, Festspielhaus (Gesprächskonzert)
Sa, 13.03.2010, 20 Uhr: Interlaken, Casino Kursaal

 

Im Frühjahr 2010 geht die Junge Deutsche Philharmonie romantischen Spuren nach. Dafür hat das Orchester den Spezialisten für historische Musizierpraxis Sir Roger Norrington verpflichtet. Zusammen wird dem Geist der 3. Sinfonie von Johannes Brahms nachgespürt. Das Motiv des ersten Satzes dieser Sinfonie f-as-f, ist eine Anspielung auf das Lebensmotto „frei, aber einsam“ von Joseph Joachim, einem der bedeutendsten Geiger seiner Zeit und einem guten Freund von Brahms. In der 3. Sinfonie ist das Motto variiert und nun in der Bedeutung „frei aber froh“ zu hören. So fängt die poetische 3. Sinfonie ihren Zeitgeist ein. Auf dem Programm steht außerdem Béla Bartóks 2. Violinkonzert. Obschon der Komponist als einer der wichtigsten Vertreter der Moderne gilt, knüpft gerade dieses Werk mit seinen romantischen Kantilenen und seiner monumentalen Form deutlich an die Tradition des 19. Jahrhundert an. Kurz nach der Fertigstellung dieser Komposition ging Bartók 1940 in die Freiheit und emigrierte in die USA. Carolin Widmann, die schon bei den Festivals in Schleswigholstein, Luzern und Salzburg auftrat, wird dabei den Solopart übernehmen. Hochromantisch ist auch der Manfred von Robert Schumann, dessen Ouvertüre die Konzerte eröffnen wird. Das Werk basiert auf dem dramatischen Gedicht Lord Byrons (1788 –1824), in dem der junge Mann eine empfindlose Seele und sogar den Tod der Unterordnung vorzieht. Ihre Suche und Sehnsucht nach Freiheit verbindet die Werke dieses Programms und spiegelt gleichzeitig einen der wichtigsten romantischen Gedanken wider.

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