Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum,
Corona. Ausgefallen. Abgesagt. – Das sind die wohl am meisten strapazierten Worte in der Kulturbranche des Jahres 2020. Und 2021 geht weiter wie 2020 geendet hat: Mit einer pandemiebedingten Absage des gemeinsamen Neujahrskonzerts der Jungen Deutschen Philharmonie in Partnerschaft mit der Frankfurter Sparkasse und der Alten Oper Frankfurt. War es zu erwarten? Ja. Tut es weh? Sehr.
Die Junge Deutsche Philharmonie verliert damit neben der Frühjahrs- und Herbstarbeitsphase 2020 ein drittes Großprojekt an die Pandemie. Das heißt für unsere Orchestermitglieder konkret, dass ein gesamtes Jahr, in das sehr viel Planungsenergie, Herzblut und Vorfreude auf das gemeinsame Musizieren und auf die gemeinsame Zeit geflossen ist, schlicht nicht stattgefunden hat. Ein Jahr, in dem große Symphonik gespielt worden wäre – Werke, welche die Mitglieder immer schon mal aufführen wollten und Programme, die unser Publikum beglückt, inspiriert und sicher auch mitgerissen hätten.
Schwer wiegen dabei auch die versäumten Ausbildungschancen. Auf dem Weg zum/zur Orchestermusiker/in bietet die Junge Deutsche Philharmonie die Möglichkeit und den Raum sich auszuprobieren, in sicherer Atmosphäre großes symphonisches Repertoire zu erarbeiten, um dann gemeinsam auf höchstem musikalischen Niveau das Gelernte zu präsentieren. Eine Arbeitsphase der Jungen Deutschen Philharmonie ist ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Professionalisierung unserer Mitglieder.
2020 waren wir aber nicht komplett leise. Wir konnten spielen. Die beiden Beethoven-Projekte, die 6. Sinfonie in Sextett-Bearbeitung zum Weltumwelttag in Berlin und die 7. Sinfonie im Rahmen von FREISPIEL, haben wir aufgeführt. Nun wird es wieder still. Und diese Stille wird 2021 für uns eine große Herausforderung. Anders als Orchester in öffentlicher Trägerschaft ist die Junge Deutsche Philharmonie zu einem Großteil auf Konzerteinnahmen, Sponsoren, private Förderer und Spenden angewiesen, um den Betrieb am Laufen zu halten, unserem Ausbildungsauftrag nachzukommen und, um aufregende und anspruchsvolle Projektideen umsetzen zu können. Die Absage des Neujahrskonzerts trifft uns hart. 2021 beginnt mit einem Defizit. Ein denkbar schlechter Start in ein Jahr, von dem niemand sagen kann, wie es enden wird.
2021 brauchen wir die Hilfe unseres Publikums, unserer Fans, der Sponsoren, Förderer und Spender in ganz besonderem Maß. Unterstützen Sie unser Orchester. Unterstützen Sie den Verein Junge Deutsche Philharmonie e. V., um die Zukunft unserer Mitglieder und damit auch die deutsche Orchesterlandschaft von morgen zu sichern. Spenden Sie unkompliziert über PayPal unter www.paypal.me/JungeDeutschePhil oder per Überweisung an die IBAN DE96500700240488446600.
Im Namen des Vorstandes und aller Orchestermitglieder bedanke ich mich schon jetzt herzlichst für Ihre großzügige Unterstützung.
Mit besten Grüßen,
Carola Reul
Geschäftsführerin
___________________