Wie verschieden die Möglichkeiten der Musik sind, eine Aura zum Klingen zu bringen, zeigen die Konzerte unserer Frühjahrstournee. Größer könnte der Gegensatz kaum sein als zwischen Bartóks Der wunderbare Mandarin und Sibelius’ Sinfonie Nr. 2: auf der einen Seite eine Ballettmusik zu den tosenden Dissonanzen der Großstadt, auf der anderen Seite eine sinfonische Epik, die ganz von Naturstimmungen und verwunschenen Sagenwelten lebt. In Bartóks Ballett besitzt die Figur des aristokratischen Mandarin die geheimnisvolle Ausstrahlung, um die sich in AURA alles dreht. Pintschers Violinkonzert schließlich führt den Begriff sogar im Titel, denn Mar’eh, so der Komponist, „heißt Antlitz, Zeichen. Das hebräische Wort Mar’eh kann auch die Aura eines Gesichtes meinen, eine schöne Erscheinung, etwas Wunderbares, das plötzlich vor Dir aufscheint.“ Die gefeierte kanadische Violinistin Leila Josefowicz wird unter der Leitung von John Storgårds diese wunderbare Aura mit dem Spiel feinster Linien zum Klingen bringen.
DIRIGENT
John Storgårds
SOLISTIN
Leila Josefowicz, Violine
PROGRAMM
Béla Bartók (1881–1945): Der wunderbare Mandarin, Suite op. 19 BB 82
Matthias Pintscher (*1971): Mar’eh für Violine und Orchester (2010/11)
Jean Sibelius (1865–1957): Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
KONZERTE
MI, 13.03.24 / 19.30 Uhr Aschaffenburg, Stadthalle
DO, 14.03.24 / 19.30 Uhr Friedrichshafen, Graf-Zeppelin-Haus
SO, 17.03.24 / 19.30 Uhr Wien, Konzerthaus
DI, 19.03.24 / 20.00 Uhr Berlin, Philharmonie
MI, 20.03.24 / 19.30 Uhr Dresden, Kulturpalast
GEFÖRDERT DURCH