FR 13.09.24 | 20.00 UHR
BRÜGGE, CONCERTGEBOUW
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SA 14.09.24 | 19.00 UHR
WIESBADEN, KURHAUS – FESTKONZERT DER JUBILÄUMSSAISON
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SO 15.09.24 | 18.00 Uhr
KÖLN, PHILHARMONIE
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MO 16.09.24 | 19.30 Uhr
ERLANGEN, HEINRICH-LADES-HALLE
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PROGRAMM
Lucia Ronchetti (*1963)
Studio di Ombre. Notturno for wind orchestra and percussion (2022)
Gustav Mahler (1860–1911)
Sinfonie Nr. 7 e-Moll („Lied der Nacht“)
Junge Deutsche Philharmonie
Jonathan Nott, Leitung
LIED DER NACHT
Abschied und Neubeginn, Trauer und unendliche Freude, Dunkelheit und Licht – manchmal liegen sie ganz nah beieinander. So auch in unserem Herbstprogramm, mit dem ein Abschied ansteht, denn nach zehn Jahren wird Jonathan Nott den Stab des Ersten Dirigenten und Künstlerischen Beraters an das Orchester zurückgeben. Und zugleich feiern wir mit ihm und mit Ihnen zusammen 50 Jahre Junge Deutsche Philharmonie!
Welches Stück wäre besser geeignet, alle Gegensätze zu vereinen, als Gustav Mahlers 7. Sinfonie? Ein Stück, das einem labyrinthischen Traum gleicht mit seiner Flut von märchenhaften Bildern und Szenen. Der Kontrast zwischen Dunkelheit und Licht bekommt hier eine übergreifende Rolle: Von den finsteren Trauermarsch-Abgründen des Beginns spannt sich ein Bogen zur gleißenden Helle des Finales. Zwischen dem Marschausbruch am Schluss des ersten Satzes und dem Taumel des fünften stehen drei sinfonische Intermezzi mit einer eigenen Symmetrie. Die beiden äußeren hat Mahler selbst „Nachtmusiken“ genannt, sie verweisen auf die romantische Sphäre seiner Wunderhorn-Lieder. Die zweite Nachtmusik besitzt auch durch die Instrumentation, zu der Gitarre und Mandoline gehören, verwunschenen Serenadencharakter. Sie steht in grellem Kontrast zum Scherzo im zentralen dritten Satz, einem „schattenhaften“ Totentanz mit gespenstisch verzerrten Ländlerjuchzern. Ein Stück wie ein Kosmos, wie ein ganzes Leben.
GEFÖRDERT DURCH