Kulturcampus c AlexKraus

 


Frankfurt am Main erhält die Jahrhundertchance, im Herzen der Stadt auf dem etwa 16,5 ha großen alten Campus der Goethe Universität zwischen den traditionsreichen Stadtvierteln Bockenheim und Westend ein neues Stadtquartier zu bauen. Dies soll nach den Vorstellungen der Stadt und des Landes Hessen ein Kulturcampus werden.
Neun international renommierte Kulturinstitute, darunter das Ensemble Modern und die Forsythe Company, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst sowie das Institut für Sozialforschung und die Senckenberg Naturforschende Gesellschaft haben maßgeblich zu dieser Idee beigetragen und sich zum Forum Kulturcampus zusammengeschlossen, um ein interdisziplinäres, experimentelles und pädagogisches Zentrum für zeitgenössische Kunst und zeitdiagnostisches Denken zu schaffen.
Im Mittelpunkt steht die Idee, aus unterschiedlichen Perspektiven zu einem kritischen Verständnis des gesamtgesellschaftlichen Wandels beizutragen. Das Forum Kulturcampus Frankfurt eröffnet damit nicht nur eine einmalige Chance für eine internationale künstlerische Vernetzung, sondern auch für den Dialog zwischen den avanciertesten Künsten und Kunsttheorien, philosophischer Reflexion und empirischer Sozialforschung. Auf dem Kulturcampus werden grundlegende Fragen nach dem Verhältnis von Natur, Kultur und Gesellschaft gestellt. Dieses Projektvorhaben stellt eine neuartige städtebauliche Herausforderung.
Das zu entwickelnde Kulturzentrum, das Forum Kulturcampus Frankfurt, soll keine isolierte Insel sein, die das übrige großstädtische Leben aussperrt. Der Kulturcampus Frankfurt soll Wohnen, Arbeiten und Kultur verzahnen und die Stadtviertel Bockenheim und Westend transparent verbinden.
Auf dem Kulturcampus versammeln sich neun selbständige Kulturinstitutionen, die einerseits ihre je eigenen Aufgaben und Ziele verfolgen und andererseits gemeinsame Projekte der Forschung und des Experiments initiieren wollen. Dieses Kulturzentrum ist daher sowohl Labor und Werkstatt als auch diskursives Forum, auf dem die relevanten Ergebnisse und Studien in Vorstellungen, Ausstellungen und Vorträgen präsentiert werden. Es benötigt Orte des konzentrierten Arbeitens und öffentliche Räume, die die Vermittlung und den Dialog mit einem breiteren Publikum ermöglichen
Entstehen soll ein lebendiges, von der Kultur mitgeprägtes Stadtviertel, welches den Menschen, die dort wohnen, arbeiten, lehren und forschen, vielfältige Gelegenheit zur Begegnung gibt – eine urbane Lebens- und Arbeitsatomsphäre, die Neues und Ungewöhnliches hervorbringen wird.
Wie könnte ein solcher Kulturcampus, der diese Zielsetzungen architektonisch aufgreift, aussehen?
Das Forum Kulturcampus Frankfurt hat den für seine multifunktionalen Ansätze berühmten britischen Architekten David Adjaye beauftragt, eine Konzeptstudie zu entwickeln, um die Idee des Forums Kulturcampus zu visualisieren und greifbar zu machen.
Seine Visualisierung ist der Ausgangspunkt für eine Diskussionsveranstaltung über die städtebaulichen und inhaltlichen Perspektiven dieses neuartigen Kulturzentrums mit:
David Adjaye (Adjaye Associates) William Forsythe (künstlerischer Leiter der The Forsythe Company) Heiner Goebbels (Präsident der Hessischen Theaterakademie) Prof. Nikolaus Hirsch (Rektor der Städelschule - Staatliche Hochschule für Bildende Künste) Prof. Dr. Axel Honneth (Direktor des Instituts für Sozialforschung)
Moderation: Thomas Rietschel (Präsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main)

 

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