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Ensemble Modern, Internationale Ensemble Modern Akademie und Junge Deutsche Philharmonie vereinen sich für Gérard Griseys „Les espaces acoustiques“ – Konzerte in Köln und Hamburg

Im Mai 2023 präsentieren das Ensemble Modern sowie die Internationale Ensemble Modern Akademie und die Junge Deutsche Philharmonie gemeinsam Gérard Griseys abendfüllenden Zyklus „Les espaces acoustiques“. Mit Ingo Metzmacher steht dabei einer der besten Kenner der Moderne am Pult und vereint die drei Ensembles zu einem großen Klangkörper. Zu Gast sind sie mit dem Programm in der Kölner Philharmonie (07.05.) und der Elbphilharmonie Hamburg (10.05.). 

Das gemeinsame Konzertprojekt – ursprünglich für den Jubiläumszyklus des Ensemble Modern im Frühjahr 2020 geplant – spiegelt die gemeinsame Geschichte der Jungen Deutschen Philharmonie und des Ensemble Modern wider. Im Gründungsjahr der Jungen Deutschen Philharmonie 1974 begann Gérard Grisey mit der Komposition des Werkes, welches ihn elf Jahre beschäftigen sollte. 1980, also mitten im Schaffensprozess Griseys, gründeten Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie das Ensemble Modern, das weltweit zu den renommiertesten Ensembles für zeitgenössische Musik zählt. 

In der selten vollständig aufgeführten Komposition, welche als Schlüsselwerk des französischen Spektralismus gilt, spannt Gérard Grisey (1946–98) im wahrsten Sinne des Wortes über die insgesamt sechs Sätze hinweg „akustische Räume“ auf: Beginnend mit einer Solo-Bratsche erweitert sich die Besetzung über ein Septett, ein 18-köpfiges Ensemble und ein Kammerorchester mit 33 Mitwirkenden bis hin zum vollen sinfonischen Orchesterapparat mit über 80 Musiker*innen. 

Dietmar Wiesner, Gründungsmitglied des Ensemble Modern und Mitglied der ersten Stunde der Jungen Deutschen Philharmonie, berichtet: „Es gab in beiden Formationen gleich einen großen Zuspruch, dass man das Stück unbedingt machen solle. ‚Les espaces acoustiques‘ bietet sich für die Zusammenarbeit besonders wegen der unterschiedlichen Besetzungen an. Der Zyklus ist ja nun wirklich eines der wichtigsten Stücke überhaupt aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, gerade für Orchester.“ Carola Reul, Geschäftsführerin der Jungen Deutschen Philharmonie ergänzt: „Für die Junge Deutsche Philharmonie spielt Neue Musik bei der Programmierung ihrer Konzerte immer eine Rolle. Aus Sicht der Musikerinnen und Musiker, die sich allesamt noch in der Ausbildung befinden, ist dies ein ganz besonderes Projekt, können sie die Musik Griseys doch direkt mit den Spezialistinnen und Spezialisten für Neue Musik erarbeiten und so von den Besten lernen.“

Angeknüpft an die Projektphase sind auch Workshops mit Mitgliedern des Ensemble Modern und der Jungen Deutschen Philharmonie. An zwei Tagen coachen die Mitglieder des Ensemble Modern die jungen Musiker*innen in den Bereichen Spieltechnik, Bühnenpräsenz, Rhythmus und Improvisation. 

TERMINE 
07.05.2023, 18 Uhr, Köln, Kölner Philharmonie, ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln 
10.05.2023, 20 Uhr, Hamburg, Elbphilharmonie, Großer Saal

PROGRAMM 
Gérard Grisey: Les espaces acoustiques. Zyklus von sechs Werken für verschiedene Besetzungen (1974–1985) 

Prologue pour alto seul (1976) 
Périodes pour sept instruments (1974) 
Partiels pour 18 musiciens (1975) 
Modulations pour 33 musiciens (1976–77) 
Transitoires pour grand orchestre (1980–81) 
Épilogue pour 4 cors et grand orchestre (1985)  

Ensemble Modern
Internationale Ensemble Modern Akademie
Junge Deutsche Philharmonie 

SOLISTIN
Megumi Kasakawa, Viola 

DIRIGENT
Ingo Metzmacher 

PRESSEKONTAKT

Junge Deutsche Philharmonie
Judith Zimmermann
Tel. +49 (0)69 943 430 54
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