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Frühjahrstournee mit Jonathan Nott und Mahlers 9. Sinfonie

Vom 15. bis zum 24. März präsentiert die Junge Deutsche Philharmonie auf ihrer Frühjahrstournee durch Deutschland und die Schweiz Dmitrij Schostakowitsch’ Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll und Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 9.
Jonathan Nott, Chefdirigent der Bamberger Symphoniker und Mahler-Spezialist, wird die musikalische Leitung innehaben. Mit seinem Orchester rückte er das Werk des Komponisten in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Die Aufnahme von Mahlers Sinfonie Nr. 9 wurde 2009 mit dem Internationalen Schallplattenpreis Toblacher Komponierhäuschen und 2010 mit dem MIDEM Classical Award ausgezeichnet. Der Jungen Deutschen Philharmonie gelang es acht Orchestermitglieder der Bamberger Symphoniker für die Registerproben zu engagieren. „Eine Aufführung muss leben und sie muss wahrscheinlich jedes Mal anders sein“, fordert Jonathan Nott im Orchestermagazin Der Taktgeber. Dieser Aufgabe wird sich das Orchester an den neun Konzertorten jeden Abend aufs Neue stellen und das Publikum in den Bann der beiden Ausnahmewerke ziehen.
Als Solisten bei Dmitrij Schostakowitsch’ Violinkonzert treten Christian Tetzlaff und Sergey Khachatryan auf. Der Armenier Sergey Khachatryan siegte im Jahr 2000 mit nur 15 Jahren und damit als jüngster Teilnehmer beim Internationalen Violinwettbewerb Jean Sibelius. In den vergangenen Jahren spielte er mit zahlreichen international renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern oder dem London Symphony Orchestra.
Die Geschichte von Christian Tetzlaff und der Jungen Deutschen Philharmonie reicht bereits mehr als 20 Jahre zurück. Seit 1991 konnten fünf gemeinsame Projekte verwirklicht werden, darunter eine Indientournee im Jahr 2000 und die Uraufführung von Jörg Widmanns Violinkonzert im Jahr 2007.   
Das Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 von Dmitrij Schostakowitsch zählt zu den zahlreichen Hauptwerken des Komponisten, die in die Mühlen der Politik gerieten, weshalb er es noch vor der Uraufführung zurückzog. Erst im Jahr 1955 kam das Werk zur Aufführung. Zahlreiche der heute so geschätzten Werke Schostakowitsch’ beschäftigen sich mit dem Leben im Stalinismus. Auch das Violinkonzert ist eine einzige große Nachtmusik – der melancholisch verschattete Kopfsatz trägt sogar ausdrücklich die Bezeichnung „Nocturne“. Zwar klingt das Finale heiterer, unbefangener – es bleibt jedoch eine Heiterkeit am Abgrund.
Theodor W. Adorno bezeichnete Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 9 als das „erste Werk der Neuen Musik“. Sie ist geprägt von drei Schicksalsschlägen, die die Familie Mahler im Jahr 1907 zu verkraften hatte: der Tod der Tochter Maria Anna, die Diagnose eines bedrohlichen Herzleidens bei Gustav Mahler und sein Rücktritt als Hofoperndirektor in Wien. Der beredte Charakter der Musik lässt keine Zweifel, dass das Werk eine überaus intensive Auseinandersetzung mit diesen Leiderfahrungen, mit den großen Themen Sterben, Tod und Abschied darstellt. Dirigent Jonathan Nott fasst das Erleben Mahlers Neunter so zusammen: „Man kämpft gegen Trauer, Abschied, Bitterkeit und die Angst vor dem Tod, man kämpft um Lebenswillen – ungefähr eine Stunde und fünfzehn Minuten lang. Aber wenn man die letzte Seite der Partitur erreicht hat, spürt man doch, dass das alles nicht umsonst war.“

Besuchen Sie uns gerne ab dem 10. März bei den Proben in Sondershausen, Thüringen.


DIRGENT
Jonathan Nott

SOLISTEN
Christian Tetzlaff / Violine*
Sergey Khachatryan / Violine**

PROGRAMM
Dmitrij Schostakowitsch (1906–1975): Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll, op. 99

Gustav Mahler (1860–1911): Sinfonie Nr. 9 D-Dur

KONZERTE
FR 15.03.13 / 20:00, Celle, Congress Union*
SA 16.03.13 / 17:00, Suhl, Congress Centrum
SO 17.03.13 / 19:00, Frankfurt, Alte Oper*
MO 18.03.13 / 20:00, Hamburg, Laeiszhalle
DI 19.03.13 / 20:00, Berlin, Philharmonie (und Live in der Digital Concert Hall)
MI 20.03.13 / 20:00, München, Philharmonie im Gasteig**
DO 21.03.13 / 20:00, Heidelberg, Heidelberger Frühling, Stadthalle**
FR 22.03.13 / 20:00, Interlaken, Casino Kursaal Konzerthalle**
SO 24.03.13 / 18:00, Köln, Philharmonie*

In Suhl, Hamburg und Berlin wird nur die Sinfonie Nr. 9 gespielt.


Presseanfragen und Interviewkoordination
Janina Schmid / Marketing & Öffentlichkeitsarbeit
Junge Deutsche Philharmonie
Schwedlerstraße 2-4
60314 Frankfurt am Main
Fon: +49-69. 94 34 30 54
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