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Im Jahr ihres 40-jährigen Jubiläums 2014 wird die Junge Deutsche Philharmonie bei der alljährlichen Frühjahrstournee wieder in großen Konzertsälen erwartet – dieses Mal in Deutschland und Italien: Vom 17. bis zum 21. März 2014 ist das Orchester in der Berliner Philharmonie und der Hamburger Laeiszhalle sowie am Teatro Sociale in Mantova und am Teatro Ponchielli in Cremona zu erleben. Das Auftakt-Konzert in Berlin (17.03.) wird live in der Digital Concert Hall übertragen. Mit dem Briten Stefan Asbury am Pult spielen die jungen Musikerinnen und Musiker Dmitri Schostakowitschs 4. Sinfonie, Franz Schrekers Vorspiel zu einem Drama und Robert Schumanns Violinkonzert d-Moll, bei dem der geschätzte Solist Renaud Capuçon den Solopart übernimmt.
Die Programmatik der Tour wird durch das Thema ZERRISSENHEIT bestimmt, wie beim Violinkonzert aus dem Jahr 1853, das Schumann bereits von seiner Geisteskrankheit gezeichnet, kurz vor seiner Einweisung in die Heilanstalt Endenich komponierte. Freunde und Familie zögerten bei der Entscheidung, das Werk zu veröffentlichen oder es für immer in Vergessenheit geraten zu lassen. Erst 1937 gelangte es schließlich zur Uraufführung. Die lange Arbeit an der 4. Sinfonie und die Schwierigkeit, dieses Werk aufgrund großer Unzufriedenheit mit dem eigenen Schaffen zu vollenden, zeigen die innere Zerrissenheit Schostakowitschs. Auch Schrekers Vorspiel zu einem Drama, welches die emotionalen Abgründe seiner dreistündigen Oper Die Gezeichneten zusammenfasst und durch düstere Töne, die sich mit eruptiver Klanggewalt verbinden, geprägt wird, spiegelt seelische Zerrissenheit wider.

Der Dirigent Stefan Asbury ist Chefdirigent des Noord Nederlands Orkest und regelmäßiger Gastdirigent bei führenden Orchestern weltweit. Er hat unter anderem mit dem Boston Symphony Orchestra, dem Concertgebouw Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Gewandhausorchester Leipzig zusammengearbeitet und war Gast bei verschiedenen Festivals wie dem Automne en Normandie, Wien Modern, Münchener Biennale oder den Salzburger Festspielen.

Renaud Capuçon, 1976 in Chambéry geboren, ist einer der herausragendsten jungen Violinvirtuosen unserer Zeit. Bereits im Alter von 14 Jahren kam er ans Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris und gewann bald Preise in zahlreichen Wettbewerben.
Er arbeitet mit den renommiertesten Orchestern und Dirigenten zusammen, hat Festspielauftritte und Konzertengagements in ganz Europa, in den USA und in Asien. So spielte er unter anderem im Wiener Musikverein, im Amsterdamer Concertgebouw und in der New Yorker Carnegie Hall. Seine besondere Vorliebe für Kammermusik führte zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern wie Martha Argerich, Daniel Barenboim, Hélène Grimaud, Gautier Capuçon oder Truls Mørk.


DIRIGENT
Stefan Asbury

SOLIST
Renaud Capuçon, Violine

PROGRAMM
Franz Schreker (1878-1934): Vorspiel zu einem Drama (Die Gezeichneten)
Robert Schumann (1810-1856): Konzert für Violine und Orchester, d-Moll, op. posth.
Dimitri Schostakowitsch (1906-1975): Sinfonie Nr. 4 c-Moll, op. 43

KONZERTE
MO, 17.03.2014 / 20.00 Uhr Berlin, Philharmonie
DI, 18.03.2014 / 20.00 Uhr Hamburg, Laeiszhalle
DO, 20.03.2014 / 20.45 Uhr Mantova, Teatro Sociale
FR, 21.03.2014 / 20.30 Uhr Cremona, Teatro Ponchielli

Presseanfragen und Interviewkoordination

Janina Schmid
Marketing & Öffentlichkeitsarbeit / Education
Junge Deutsche Philharmonie
Schwedlerstraße 2-4
D-60314 Frankfurt am Main
Fon +49 (0) 69 94 34 30 54
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