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Die Junge Deutsche Philharmonie geht vom 3. bis zum 9. März 2016 erstmals mit Jörg Widmann als Solist und Dirigent auf Frühjahrstournee. Nach einer mehrtägigen intensiven Probenphase in Ochsenhausen (Baden-Württemberg) gibt das Orchester Konzerte in Bamberg (03.03.), Fribourg (CH, 05.03.), Aschaffenburg (06.03.), Berlin (07.03.), Hamburg (08.03.) und Wilhelmshaven (09.03.). Auf dem Programm stehen Werke von Carl Maria von Weber, Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy und Jörg Widmann selbst. Bei seiner Komposition Armonica für Orchester aus dem Jahr 2006 übernimmt Christa Schönfeldinger den solistischen Part der Glasharmonika.

Die Junge Deutsche Philharmonie hat mit Jörg Widmann zwei verschiedene Konzertprogramme zusammengestellt. Sie beginnen jeweils mit einem Klarinettenkonzert, die Jörg Widmann sehr am Herzen liegen: Wolfgang Amadeus Mozarts Konzert in A-Dur KV 622 sowie Carl Maria von Webers Klarinettenkonzert f-Moll op. 73. Das Mozart-Konzert stellt für Widmann das Maß aller Dinge dar: „Alles ist Musik geworden, nichts Überflüssiges, nur Tiefe, Schönheit und Liebe.“ Webers Werk empfindet er gleichermaßen „von einer beseelten Virtuosität durchdrungen“. Geschrieben wurde es im Jahr 1822 für den damals europaweit gefeierten Klarinettisten Joseph Baermann. Es hat einen rhythmisch pointierten, musikantisch-heiteren Schlusssatz, der den Anknüpfungspunkt zu Widmanns Dubairischen Tänzen darstellt. Letztere erzählen musikalisch von ihrer Entstehungsgeschichte. Im Jahr 2008 wurde Widmann vom Siemens Art Programm einen Monat nach Dubai geschickt, um sich dort zu einem neuen Werk inspirieren zu lassen. In der Ferne näherte er sich – frei von Nostalgie – klanglich seiner bayerischen Heimat an.
Bei Armonica für Orchester findet sich wiederum eine Verbindung zu Mozart, denn dieser entdeckte die Glasharmonika gegen Ende seines Lebens für sich. Die schwebende, leicht verschwimmende Tonfarbe der Glasharmonika bestimmt sowohl den Klangcharakter als auch die Form von Widmanns Armonica. Ihr Klang wird auf das ganze Orchester projiziert und somit ins Riesenhafte vergrößert. Von Akkordeon, Celesta, Vibraphon, Klavier und Harfe wird er auf vielfältige Weise gebrochen und transformiert, von den Metallophonen, die das Schlagzeug dominieren, aufgesaugt und in die Tiefe gezogen, von den solistisch aufgefächerten Streichern zum voluminösen Raumklang erweitert.
Die Sinfonie Nr. 3 a-Moll (Schottische) von Felix Mendelssohn Bartholdy setzt den Schlusspunkt der Konzerte. Die grandiosen, düsteren Landschaftseindrücke seiner Reise nach Schottland fanden ihren musikalischen Niederschlag in zwei Werken. Neben der Konzertouvertüre Die Hebriden entstanden erste Vorarbeiten zu seiner 1842 fertig gestellten dritten Sinfonie. Mendelssohn lässt die klassischen vier Sätze attacca ineinander übergehenden und erreicht so eine zyklusartige Reihung, die an eine Rhapsodie oder Fantasie erinnert. Originär schottisch sind Mendelssohns Themen dabei nicht, aber – ähnlich wie Widmanns Tanzthemen – im Geiste der (schottischen) Volksmusik erfunden.

 

Christa Schönfeldinger / Glasharmonika
Jörg Widmann / Klarinette        
Jörg Widmann / Dirigent

PROGRAMM
Carl Maria von Weber (1786 – 1826): Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 f-Moll op. 73
Alternativ (je nach Konzertort):
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791): Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622
Jörg Widmann (*1973): Armonica für Orchester (2006)
Jörg Widmann (*1973): Dubairische Tänze für Ensemble (2009)
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847): Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 (Schottische)

KONZERTE
MI 02.03.16 / 19.00  Ochsenhausen, Bräuhaussaal (Öffentliche GP, Mozart und Weber)
DO 03.03.16 / 19.00  Bamberg, Joseph-Keilberth-Saal (Mozart)
SA 05.03.16 / 19.30  Fribourg, Université, Aula (Weber)
SO 06.03.16 / 19.30  Aschaffenburg, Stadthalle (Mozart)
MO 07.03.16 / 20.00  Berlin, Konzerthaus (Mozart)
DI 08.03.16 / 20.00  Hamburg, Laeiszhalle (Weber)
MI 09.03.16 / 20.00  Wilhelmshaven, Stadthalle (Weber)

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Janina Schmid
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