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WERKE
Maurice Ravel (1875-1937): Valses nobles et sentimentales (1912)
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141
 

DIRIGENT
Jonathan Nott, Dirigent

Label: Ensemble Modern Medien EMCD-039

Die CD ist eine Live-Aufnahme der Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker vom 12. März 2017. Die Leitung hatte Jonathan Nott, Erster Dirigent und Künstlerischer Berater der Jungen Deutschen Philharmonie, inne. ABGESANG erscheint am 13. Oktober 2017 beim Label Ensemble Modern Medien.

Als Ravel La Valse komponiert, verabschiedet er mit diesem Stück eine ganze Epoche. Wie in einer Schublade vergessene und mit den Jahren verblichene Postkarten aus einer längst vergangenen Zeit wirken dagegen Ravels eher unbekannte Valses nobles et sentimentales, geschrieben mit Bezug auf Klavierwerke von Franz Schubert – die Valses nobles (1827) und die Valses sentimentales (1825). Bei Ravels acht Walzern kracht es in den schnellen Teilen brillant und in den langsamen Partien werden verhangene Klänge inszeniert, fast wie aus einem Grammophon.
Als Dmitri Schostakowitsch wenige Jahre vor seinem Tod die Sinfonie Nr. 15 komponiert, schöpft er aus einer Fülle von Anklängen an seine früheren Werke. In ihrer collageartigen Anlage zeichnet sich seine letzte Sinfonie durch eine klangliche Transparenz und Reduktion der kompositorischen Mittel aus, die für das Spätwerk von Schostakowitsch charakteristisch ist. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen ist diese Sinfonie voller Geheimnisse. In einer Art musikwissenschaftlichem Memoryspiel diskutiert die Forschung bis heute darüber, welche Zitate in diesem Werk tatsächlich auffindbar sind.

„Auch sein letztes Werk [Schostakowitschs Sinfonie Nr. 15 A-Dur] fordert vom Orchester beides, technische Perfektion und Wachsamkeit für die Sphäre zwischen den Notenzeilen: Zitate, Anekdotisches, Plakatives, Ironie. Jonathan Nott vermittelt kompromisslos, die jungen, solostarken Musiker setzen grandios um. Eine reife Leistung in jeder Hinsicht“, lobte Christian Schmidt im Tagesspiegel das Konzert.

Die Junge Deutsche Philharmonie versammelt die besten Studierenden deutschsprachiger Musikhochschulen und formt sie, nach bestandenem Probespiel, zu einem Klangkörper mit höchsten künstlerischen Ansprüchen. Zum 40-jährigen Jubiläum des selbstverwalteten Orchesters im Jahr 2014 trat Jonathan Nott die Position als Erster Dirigent und Künstlerischer Berater an. Seit 2014 ist er Music Director des Tokyo Symphony Orchestra und seit 2016 Chefdirigent und Musikdirektor beim Orchestre de la Suisse Romande in Genf. Im Juni hat Jonathan Nott seinen Vertrag als Erster Dirigent und Künstlerischer Berater bei der Jungen Deutschen Philharmonie bis Juni 2022 verlängert.

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Janina Schmid
Marketing & Öffentlichkeitsarbeit / Education
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D-60314 Frankfurt am Main
Fon +49 (0) 69 94 34 30 54
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