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Die Junge Deutsche Philharmonie möchte ihre jungen Musiker bestmöglich auf ihr Leben im Orchester vorbereiten. Das klassische Ausbildungsangebot dafür ist seit über 30 Jahren die Arbeitsphase mit anschließender Tournee. Nun hat sich durch Kooperationen mit Profi-Orchestern ein zweites Modell bewährt: nämlich junge Musiker mit erfahrenen Kollegen Pult an Pult musizieren zu lassen. 2004 gab es ein erstes, sehr erfolgreiches Projekt mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, 2006 eine Partnerschaft mit dem Staatsorchester Stuttgart. Gleicher Gedanke ist auch wesentliches Merkmal der Kooperation mit dem Berkeley Symphony Orchestra und für das speziell dafür neu gegründete Berkeley Akademie Ensemble unter der Leitung von Kent Nagano. Offener Austausch über Phrasierungen, Striche oder Interpretationen mit Profis die sich ihrerseits von der Frische unserer Musiker anstecken lassen, sorgen dafür, dass bei diesen Projekten jeder etwas für sich mitnimmt. Der Austausch in dem kleinen Berkeley Akademie Ensemble zeichnet sich besonders durch seine Intimität aus – jeder kennt jeden, jeder lernt von jedem. So beeindruckte die Musiker der JDPh besonders die Instrumentengruppen-übergreifende Hilfsbereitschaft. Die amerikanischen Profi-Musiker hingegen konnten erleben, dass in Deutschland eine andere, sehr bildhafte Probensprache benutzt wird, die mehr inspiriert als konkrete technische Anweisungen erteilt. So gibt es bei diesem Projekt beides: interkulturellen und musikalischen Austausch.

Schon im Mai 2008 wird es eine zweite Auflage des Berkeley Akademie Ensembles geben. Die Musiker reißen sich um die Teilnahme und inzwischen wurde ein besonderes Bewerbungs- und Auswahlsystem entwickelt. Das Projekt eignet sich besonders für Studenten, die schon in der Jungen Deutschen Philharmonie einige Erfahrung gesammelt haben und sich nun einen Schritt weiter wagen: Einerseits durch das Musizieren an der Seite von Profis aber andererseits auch durch einen ganz anderen künstlerischen Anspruch. Denn im Berkeley Akademie Ensemble werden vornehmlich Werke einstudiert, die nicht alltägliches Repertoire sind: Die Metamorphosen von Richard Strauss mit ihren 23 Solo-Stimmen fordern alle Musiker gleichermaßen und bei Johann Sebastian Bachs Brandenburgischen Konzerten scheiden sich bekannterweise die Geister auf der Suche nach der „richtigen“ Interpretation. Im Mai wird Kent Nagano dann den Studenten seinen Zugang zu Carl Philipp Emanuel Bach, Igor Strawinsky und Wolfgang Amadeus Mozart vermitteln. Wir sind gespannt!


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Annika Glose

 

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